Get Active – Jugendforum für eine nachhaltige Welt 2010

Rückblick auf unsere erste große Veranstaltung,
das Get Active – Jugendforum für eine nachhaltige Welt 2010

 

Am Fuße des Erzberges – 50 junge Menschen sammeln Ideen für eine bessere Welt.

Eine Horde junger, motivierter Menschen stellte das Polytechnikum der steirischen Stadt Eisenerz für fünf Tage auf den Kopf. Workshops statt Unterricht, Lachyoga statt Leibesübungen, gemeinsames Kochen statt Übungsfirma. Im Rahmen des Get Active-Jugendforums für eine nachhaltige Welt beschäftigten sich rund 50 TeilnehmerInnen mit Nachhaltiger Entwicklung und setzten selbst erste Schritte für eigene Projekte.

Ziel war es, gemeinsam Ideen zu entwickeln, diese zu konkretisieren und sich dafür Unterstützung zu holen. Etliche Coaches und ImpulsgeberInnen standen rund um die Uhr für Einzel- und Gruppengespräche zur Verfügung. Dabei wurden den TeilnehmerInnen verschiedenste Projektplanungsmethoden, u. a. Dragon Dreaming und das Grazer Modell für integrative Transformationsprozesse nahe gebracht.

Inputs lieferten zahlreiche Workshops: Um einen ganzheitlichen Zugang zu einem Wandel in eine nachhaltige Welt zu bekommen, gab es eine Einführung in die Tiefenökologie. Weiters fanden Workshops über den Globalen Fußabdruck statt, neue Definitionen von Nachhaltigkeit wurden konstruiert, und der Transition Town Ansatz vorgestellt.

Kunst und Kreatives als Teile unseres Lebens kamen nicht zu kurz. Eine äußerst spannende Schreibwerkstatt brachte für einige Kollektiv Messages wie “Trennen statt verbinden … bei Müll ist das ok” oder “Klimaschutz – auch nicht schwerer als zum Mars zu fliegen” entstanden. Andere wiederum erkannten unter Anleitung einer Kunsttherapeutin ihre wahre Größe und spürten – an einem Leintuch malend – den Fluss des Lebens.

Kommunikations- und Teamarbeitskompetenzen wurden in Workshops wie “Living Values” und Gewaltfreier Kommunikation spielerisch erarbeitet.

Neben den Workshops hatten die TeilnehmerInnen immer wieder Freiraum, um an ihren Ideen zu feilen, sich auszutauschen, zu feiern, den Erzberg zu besichtigen oder dem Koch in der Küche zu helfen. Apropos kochen – es gab die ganze Woche veganes und vegetarisches Essen, selbstverständlich in Bio-Qualität.

So gelangten wir vom Nachspüren, und dem eigenen Zugang zum Thema Nachhaltigkeit in seiner Vielfalt, zur eigenen Projektideenfindung und -entwicklung. In Formaten wie dem Open Space konnten sich alle TeilnehmerInnen, ImpulsgeberInnen und WorkshopleiterInnen intensiv austauschen und einbringen. Dieser Prozess führte zu einer ständigen Konkretisierung. So entstanden in den fünf Tagen nicht nur interessante und spannende Projektideen mit teilweise schon konkreteren Projektplänen, sondern vor allem eine Gemeinschaft aus motivierten, engagierten, kreativen jungen Menschen. Je mehr Zeit wir miteinander verbrachten, desto mehr wurde aus allen Beteiligten ein Ganzes – TeilnehmerInnen wurden zu ImpulsgeberInnen und umgekehrt. Nehmen und Geben, von- und miteinander lernen und wachsen.

Trotz einigem Chaos, ständigen kleinen Programm- und Ablaufänderungen, waren sich alle einig: Geniale, irre Sache, die da während dieser fünf Tage mit und in uns passiert ist! Wie schön ist es zu erleben, was herauskommt, wenn Menschen so wertschätzend miteianander umgehen und welche Verbindungen da entstehen.

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